27.10.25 Ackerfreunde – Lok Ruhr 1-3   Kürzlich aktualisiert!


Spielbericht von Marek:
Gerade so mit Mühe und Not elf Mann zusammenbekommen – zwei davon angeschlagen in der Abwehr, und Onsch stellte sich trotz eigener Blessur ins Tor. Einsatz pur – ganz im Ackerfreunde-Stil. Am Montagabend hieß es dann: Ackerfreunde unterwegs – diesmal nicht auf heimischem braun, sondern auf Asche in Landendreerholz, der Heimat von Lok Ruhr. Unsere Jungs liefen in schwarzen Trikots auf, die Gastgeber glänzten in neuen weißen Jerseys – das Duell sah also schon optisch nach Kontrastprogramm aus.

Trotz der Personalsorgen starteten die Ackerfreunde bärenstark. Erste Halbzeit: Klar überlegen, alle Zweikämpfe gewonnen, kein Raum für den Gegner, Druck ohne Ende. Lok Ruhr wusste zeitweise nicht, wo vorne und hinten ist. Nur das Tor fehlte.

Und dann – kurz vor dem Halbzeitpfiff – der Klassiker: ein Rückpass in die Tiefe, der Gegner setzt halbherzig zum Schuss an, trifft den Ball kaum… und trotzdem kullert das Ding links unten in die Ecke. Völlig überraschend 0:1 – und ein kollektives Kopfschütteln auf Seiten der Ackerfreunde.

Doch die Moral stimmte. Nils, vorne im Sturm, machte seine neue Aufgabe klasse, lief an, setzte nach, kämpfte um jeden Ball. Trotz zwei angeschlagener Verteidiger stand die Abwehr stabil,  – was durch puren Willen kompensiert wurde und das Mittelfeld lief für alle doppelt so viel.

In der zweiten Halbzeit kam dann Bewegung ins Spiel – im wahrsten Sinne. Nils wechselte ins Tor, Onsch wollte nochmal im Feld ran. Lok Ruhr brachte drei frische Spieler, zwei davon pfeilschnell – und das merkte man sofort. Nach einem schnellen Konter über rechts fiel das 0:2.

Aber die Ackerfreunde ließen nicht locker: Paul verwandelte einen Strafstoß sicher zum 1:2-Anschluss. Hoffnung! Druckphase! Chancen! Doch mit zunehmender Spielzeit schwanden die Kräfte – und Lok Ruhr nutzte das eiskalt. Wieder ein Konter, wieder zu schnell, 1:3 – Endstand.

Trotz allem: Bester Mann des Tages ganz klar Nils.

Erst vorne wirbelnd, dann hinten fliegend – ein echter Allrounder, der sich in jeden Ball geworfen hat, als ginge es um den Champions-League-Pokal. Oliver Kahn hätte genickt.

Die dritte Halbzeit fiel diesmal leider aus – zu groß der Frust, zu staubig die Asche. Ne, Spass… das flüssige Gold wurde schlichtweg vergessen.

Jetzt heißt es: Wunden lecken, Kräfte sammeln und hoffen, dass zum letzten Ligaspiel am kommenden Montag wieder mehr fitte Spieler an Bord sind.

Denn eins bleibt:
Die Ackerfreunde geben niemals auf. Egal ob Asche, Kunstrasen oder Kartoffelacker.

Aufstellung: Onsch – Ötzi, Marek, Becks – Flo, Mo, AJ, Micha, Paul – Nils, Louis