Mareks Bericht direkt mit drei Überschriften:
Ackerfreunde sprengen Kadergrenze – und Dynamite gleich mit!
Dynamisch zum verdienten Sieg gegen Dynamite!
Montagabend, Flutlicht, frische Luft – und plötzlich 16 Mann im Kader!
Ja, man staunte nicht schlecht: Nach den letzten Wochen, in denen man mit Mühe elf bis zwölf Spieler zusammenkratzte (inklusive halber Invaliden und Notnagel im Tor), erlebten die Ackerfreunde diesmal ein Luxusproblem – die Qual der Wahl!
Trainer M. stand vor der seltenen Herausforderung, eher zu viel als zu wenig Personal zu haben. Doch die Entscheidung fiel klar: Vertrauen für jene, die in den letzten Wochen durchgezogen hatten – ergänzt durch ein paar hungrige Frischlinge.
Und diese Mischung zündete! Schon zu Beginn war spürbar: Heute weht ein anderer Wind auf dem Acker. Zweikämpfe wurden gewonnen, Pässe kamen an, das Pressing saß – einzig der Ball wollte nicht über die Linie. Doch der Torhunger war sichtbar!
Die erste Großchance vergab Paul freistehend vor dem Torhüter, entschied sich jedoch spontan, lieber den Satelliten Sputnik II aus der Umlaufbahn zu schießen.
Kurz darauf wurde es hinten brenzlig: Langer Abstoß, Verlängerung, direkter Pass über die Seite – und plötzlich Gefahr im eigenen Strafraum. Nils und Nico klärten auf der Linie mit Hand, Knie und Brust.
Wer welche Körperteile einsetzen musste, bleibt allerdings das Geheimnis der Ackerfreunde. Doch diese Szene war ein echter Weckruf – endlich mal das Tor zu treffen! Chancen hatten sie schließlich genug.
Doch dann der Schock: Langer Ball, schnelle Seite, 0:1.
Völlig entgegen dem Spielverlauf – denn eigentlich hätten die Ackerfreunde schon 2:0 führen müssen. Doch der Rückstand weckte nur noch mehr Wut im Bauch.
Das Spielbild änderte sich nicht: Dynamite mit langen Bällen, die Ackerfreunde mit Spielwitz, Einsatz und Technik. Dann endlich der verdiente Ausgleich: Paul mit einem Freistoß – flach, unauffällig, irgendwie durch die Beine des Keepers, aber drin. 1:1!
Kurz darauf dann das 2:1 durch Felix per „Fahrradlöffmeter“ (die genaue Technik bleibt sein Geheimnis) – und als ob das nicht reicht, legte er gleich noch das 3:1 nach, mustergültig vorbereitet von Mo.
Die Auswechslungen liefen wie am Fließband, doch das Niveau blieb konstant hoch. Und jeder kam auf seine Minuten – zumindest laut offizieller Statistik.
Die zweite Hälfte startete dann mit Vollgas: Chancen im Minutentakt, aber der Ball wollte einfach nicht ins Netz. Mal der Pfosten, mal der Torwart, mal wieder Sputnik-Gefahr. Aber eine echte Gefahr der Niederlage lag nicht in der Luft.
Dann das erlösende 4:1 nach ca. 20 Minuten der zweiten Halbzeit: Maxi, eiskalt durchgesteckt, schob überlegt ein – und endlich war Ruhe im Karton.
Zehn Minuten vor Schluss dann noch ein schmeichelhafter Elfmeter für Dynamite: 4:2, kosmetisches Ergebnis. Mehr ließen die Ackerfreunde – und besonders Nils im Tor – nicht zu. Der war wieder überall: auf der Linie, neben der Linie, und manchmal gefühlt auch mit der Nase an der Linie (so wie der sich in die Bälle schmeißt, einfach Kahn-tastisch)!
Am Ende stand ein verdienter Sieg und das goldene Bier floss dank Gerrit und Paul reichlich.
Spieler des Tages: Das ganze Team!
Nach einer schwierigen Rückrunde war dieser Abend der versöhnliche Abschluss, der einfach guttat.
Bevor es in die Winterpause geht und die Narben und Wunden Zeit haben zu verheilen, dürfen wir noch ein Freundschaftsduell bestreiten gegen das neue Team NRW Jiggos.
Zu Abschluss kann man guten Gewissens sagen: Die Ackerfreunde leben – und wie!
Aufstellung: Nils – Marian, Marek, Nico – AJ, Maurice, Aljoscha, Alex, Özti – Luis, Paul / zudem noch Maxi, Felix, Max, Gerrit, Dirk
