13.11.2023: Lok Ruhr – Ackerfreunde 2-2


Chronist Marek kann wieder mit einem Spielbericht glänzen:

Das vorletzte Spiel der Saison sollte es richten und die Nachbarschaft sollte unseren Gesang weit und breit hören. Doch kam es auch dazu?

Nach dem RACHE-Derby am letzten Spieltag gegen TuS Eierberg waren die Ackerfreunde mehr denn je in freudiger Erwartung auf drei Punkte. Schließlich ging das Hinspiel gegen Lok Ruhr souverän mit 3:1 zu ende. Doch TuS Eierberg hat uns gezeigt, dass man sich nicht zu sicher sein sollte.

Doch Stopp, ein Schritt zurück! RACHE-Derby! Ja, richtig gelesen. Am sogenannten Match Day waren die Eierberger auf Rache aus. Nach der sehr hohen Niederlage im Hinspiel wollte TuS Eierberg diesmal als Sieger vom Platz gehen. Vielleicht mag man eingeschüchtert gewesen sein oder die Tatsache, dass man auf dem eigenen Platz in der Gästekabine Platz nehmen musste so oder so das Spiel ging 1:1 aus. An dieser Stelle muss man den Liganeuling auch mal ein Lob aussprechen für ihre arg verbesserte Spielweise. Aber Erfahrung ist oft Goldwert.

Kommen wir nun zu Begegnung Lok Ruhr vs. Ackerfreunde

Platzanlage: trotz Regen bis in den spätnachmittag war die Platzanlage relative gut.

Platz: Asche

Lichtverhältnisse: könnten ein wenig heller sein

Temperatur: untypisch angenehm für einen Montagabend im November

Aufstellung:

TW:       Kloppe

Abwehr: Ötzi – Marek – Max

Mittelfeld: Rausch – Manu – Andi – AJ

Sturm:   Louis – Edy – Paul (mit Handbremse)

Bank: Gerrit, Tobias S., Wevel, Aljoscha (stießen später dazu)

Bis kurz vor offiziellem Anpfiff warteten beiden Mannschaft auf den Einlass in die Kabinen. Leider ist der Schlüsselmeister spät dran gewesen, sodass das Spiel ein paar Minuten später angepfiffen wurde. Dies bedeutete aber auch, dass diesmal die gesamte Mannschaft sich kaum aufwärmen konnte.

Die erste Halbzeit war überaus eindeutig. Die Ackerfreunde dominierten das Spiel. Hinten wurde nichts zugelassen, das Mittelfeld fing jeden Ball ab und verteilte die Bälle und der Sturm versuchte es mit einer Chance nach der anderen.

Neuling Max auf der linken Abwehrposition fügt sich gut in das System ein und lies kaum dem Gegner eine Chance genauso wie Ötzi. Ötzi, nicht nur hinten eine Maschine, sondern auch mit Zug nach vorne, war stets anspielbereit und verteilte die Bälle.

2/3 des Spiels hat man mit Seitenverschiebung, schnellen Pässen und Geschwindigkeit sich eine Chance nach der andere erarbeitet. Den Gegnern kein Wahl gelassen als den Ball hinterher zu laufen.  Und das Letze 1/3 mit langen Bällen. Doch, wollte der Ball nicht rein oder der Torwart war im weg. Bis zur Halbzeit hat man deutlich gezeigt die Lust auf 3 Punkte! Ein 0:4 aus Sicht der Ackerfreuden wäre durchaus drin gewesen.

Alles schien so, als ob es nur eine Frage der Zeit war, bis der Bann gebrochen wird und die Tormaschinerie loslegen würde.

Zur Halbzeit wurden dann alle Ersatzspieler eingewechselt. Aljoscha und Wevel (beide noch zur Halbzeit gekommen) für AJ und Ötzi (danke an dieser Stelle) sowie Tobias und Gerrit für Edy und Rausch. Der Gastgeber war sichtlich müde und konnte nicht wechseln. Gute Zeichen für die zweite Halbzeit.

Die zweite Halbzeit sollte genauso weiter gehen wie die Erste. In den ersten 8-10 Minuten sah es auch danach aus. Doch aus dem nichts kippte das Spiel ein wenig. Aus dem Nichts? Naja, sagen wir mal so, der Schiri war nicht mehr so nett.

Mit einigen Entscheidung des Schiris war man nicht einverstanden und diskutierte gerne, sodass plötzlich ein hoher Ball in Richtung Strafraum der Ackerfreude gespielt wurde. Marek hat als Libero aufgepasst, lief zurück, sprang zum Kopfball, trotz den zwei anlaufenden Lokomotiven und konnte mit einem Sprung den Ball Richtung freistehenden Manu köpfen. Im Grunde war die Situation harmlos und vorüber. Doch plötzlich, ein Pfiff und Elfmeter! Zwei Loks waren entgleist und lagen auf dem Boden. Was war passiert. Einer der beiden Loks verhakte sich in den Beiden von Aljoscha und geriet ins Strudeln und viel im Strafraum. Angeblich wurde er geschubst. Aljoscha, der Unschuldsengel, beteuerte seine Unschuld und bekam anschließend Gelb für das freundliche Aufklärungsgespräch mit dem Schiri.

1:0 dank Elfmeter. Kloppe hat bis dato eigentlich nichts zu tun.

Plötzlich bauten die Gastgeber Druck auf, riskierte mehr und war hinter jeden Ball her. Auch körperlich nun ein Gang härte in den Zweikämpfen, sodass Manu, in den nächsten Minuten völlig das Spielen vergaß und sich beim Schiri, seine Mannschaft schützend, beschwerte. Bis dato hat man Manu so gut wie nicht verbal vernehmen können, dafür mehr als Spielmacher. Keine Sorge dies waren lediglich 5 Minuten.

Jede Situation wurde nun mit dem Schiri versucht auszudiskutieren, sodass aus einem Freistoß für die Ackerfreude plötzlich Gelb für Manu wurde und ein Freistoß für Lok. Selbst Lok hat es gemerkt und spielte den Ball zurück. Fairplay-Moment.

Das Spiel ging weiter und die Ackerfreunde in der Offensive, dann ein Pass an Manu, sichtlich genervt von den Entscheidungen des Unparteiischen wirkte dieser jedoch abwesend. Konnte diesen Pass nicht richtig annehmen und verarbeiten. Das anschließende Abschirmen des Balles gelang ihm nicht wirklich, er musste abspielen, doch das Zuspiel war jedoch wohl nicht für einen Mitspieler gedacht. Denn mit dem Abspiel, besser gesagt Zuspiel, wurde die gesamte Abwehr ausgehebelt. Wieso? Wevel, Andi und Marek standen bereit den Pass zu empfangen, doch der Pass bekam Lok. Und mit einem schnellen Durchmarsch hieß es 1 vs. 1. Kloppe hatte jedoch keine Chance.

2:0 innerhalb 5 Minute.

Eine Umstellung musste also vorgenommen werde. Marek verlies freiwillig das Spiel um den erholten AJ wieder ins Spiel zu bringen. Ein paar Minuten später durfte auch Max vom Platz. Die Luft war einfach raus. Dafür Rausch wieder im Spiel. Zweite Halbzeit war deutlich besser als die Erste. Er wirkte präsenter und bereitete so einige Chancen vor und half hinten mit aus.

Die Initiative wurde nach dem Schock recht schnell wieder an sich gerissen, doch Lok ging nun härter in die Zweikämpfe. Und die Ackerfreuden machten hinter mehr offen und mussten in die Offensive gehen.  Dies ermöglichte den Gastgeber natürlich Kontergelegenheiten. Plötzlich war Kloppe gefragter denn je. Doch er konnte durchaus im Tor überzeugen. 3-4 große Konterchancen konnte er unschädlich machen.

Mit zunehmendem Druck und nahende Spielende lief der Ball nur noch lang nach vorne. Selten schnell kombinierte Aktionen wie in der erst Halbzeit. Der Ball wollte jedoch einfach nicht rein. Doch dann ein verlängerter Ball von Gerrit (sehr druckvoll und kämpferisch als 10er) auf Paul. Paul nun alleine durch auf den Torwart… Dieser kam Paul sehr schnell entgegen…. Paul wirkte nicht sicher, schließlich hatte er bessere Chancen bereits im Spiel nicht nutzen können und spielte verständlicherweise mit angezogener Handbremse, doch diesmal, schob der den Ball links unten ein.

2:1 und noch ca. 15 Minuten zu spielen. Auf der Uhr des Schiris stand jedoch eine 10. Und so wurde der Druck auf Lok immer größer. Eine Chance nach der anderen. Nicht nur auf den Platz wurde motiviert, sondern auch die Bank unterstütze tatkräftig. Alles kämpfte! Schließlich sah Manu Paul und schickte diesen per langen hohen Pass in die Tiefe…. Die Abwehr so umgangen… Torwart sah es kommen und lief ebenfalls Richtung Ball…. doch Paul war zuerst dran und konnte den Ball per Lupfer außerhalb des 16ers ins Tor befördern.

2:2 die Freunde war groß! Da ging noch mehr.

Die Ackerfreude wollte nun den Sieg mit nach Hause nehmen. Beide Mannschaften gaben sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden. Die Chancen in Minutentakt. Doch der Schiri setzte mit einem verfrühten Schlusspfiff ein Ende.

Ein glücklicher Punkt für Lok Ruhr.

Es hätte auch 2:8 ausgehen können/müssen.

So bleibt es bei der Siegesdurchstrecke der Ackerfreunde auch im vorletzten Spiel der Saison.

Spieler des Tages nach einstimmigem Voting beider Mannschaften: Manu!
2 Tore vorbereitet, eins für Lok Ruhr und eins für die Ackerfreunde. Einen besseren Spielmacher hätten beide Mannschaften nicht finden können. Hätte er jetzt noch eine Karte verteilen dürfen so wäre es DAS Spiel seit seiner C-Jugendzeit gewesen.

Die Dritte Halbzeit wurde souverän gewonnen.

In diesem Sinne… Ohhh… die…Hmm, wie war das nochmal …?!